Univ.-Prof. Mag. Dr. Katharina Rebay-Salisbury

 

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Profil

Katharina Rebay-Salisbury ist Professorin für Urgeschichte des Menschen an der Universität Wien und leitet die Forschungsgruppe "Prähistorische Identitäten" an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Ihre Forschungen zur europäischen Bronze- und Eisenzeit konzentrieren sich auf die Kombination interdisziplinärer Ansätze, um Einblicke in das Leben der Menschen, ihrer Identitäten und sozialen Beziehungen in der Urgeschichte zu gewinnen. Ihre aktuelle Forschung beschäftigt sich mit biologischem und sozialem Geschlecht, Mutterschaft, Verwandtschaft, Mobilität und Migration. Im Rahmen von ERC- und FWF-geförderten Projekten analysiert sie Bestattungskontexte und menschliche Überresten aus Mitteleuropa.

"Mir ist es wichtig, die neuen Möglichkeiten interdisziplinärer Bio-Archäologie voll auszuschöpfen und neue Erkenntnisse über das soziale Zusammenleben der Menschen in der Urgeschichte zu erlangen. In sozialpolitischen Diskussionen wie etwa zu Geschlechtergerechtigkeit, Familienpolitik und Migration wird oft auf ein Bild urgeschichtlicher bzw. scheinbar natürlicher Verhältnisse zurückgegriffen, das längst überholt ist. Hier gilt es mit korrekten Daten und spannender Forschung gegenzusteuern." (Katharina Rebay-Salisbury)

 

Schwerpunkte und Interessen

  • Prähistorische Archäologie
  • Europa in der Bronze- und Eisenzeit
  • Archäologie des menschlichen Körpers und sozialer Identitäten
  • Geschlechterarchäologie, Archäologie der Mutterschaft, Verwandtschaftsanalysen
  • Interdisziplinäre Bioarchäologie (Anthropologie, DNA, Proteomik, Isotopenanalysen)

 

Projekte

2022-10-01 bis 2023-03-31, Geschlechtsspezifische Kindheiten in der Bronzezeit (FWF 1000 Ideen Projekt, TAI 759)

2021-01-01 bis 2024-12-31, Verbrannte Menschenknochen als Schlüssel zur Bronzezeit (FWF Einzelprojekt P 33533)

2020-01-01 bis 2021-12-31, Together in life - together in death: adults and children in Bronze Age graves (OeAD – Austrian Agency for International Cooperation in Education and Research mobility grant Nr. CZ 09/2020, with Klára Šabatová)

2016-07-01 bis 2021-06-30, The value of mothers to society: responses to motherhood and child rearing practices in prehistoric Europe (ERC Starting Grant 2015, 676828)

2015-01-01 bis 2017-12-31, Der soziale Status von Mutterschaft im bronzezeitlichen Europa (FWF Einzelprojekt P 26820-G19)

2009-02-01 bis 2014-07-31, Translating art and craft: Human representations, identities and social relations in the Late Bronze and Iron Age of Central Europe (Leverhulme, component project of Tracing Networks F/00 212/AA)

 

Publikationen

 

Curriculum vitae

seit Februar 2023: Professur für Urgeschichte des Menschen, Institut für Urgeschichte und Historische Archäologie, Universität Wien

seit 2017: Leiterin der Forschungsgruppe 'Prähistorische Identitäten' am Österreichischen Archäologischen Institut der Österreichischen Akademie der Wissenschaften

2017: Habilitation zu 'Bodies, identities and social relations in Bronze and Iron Age Central Europe' (Venia legendi in Urgeschichte und Historischer Archäologie), Universität Wien

seit 2016: Mitglied der Jungen Akademie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften

2015: Startpreis des Europäischen Forschungsrats (The value of mothers to society: responses to motherhood and child rearing practices in prehistoric Europe, ERC Starting Grant 676828)

seit 2015:Post-doc am Österreichischen Archäologischen Institut der Österreichischen Akademie der Wissenschaften mit eigenen Projekten

2009-2014: Post-doc an der Universität Leicester, UK, im Projekt 'Tracing Networks: Craft Traditions in the Ancient Mediterranean and Beyond'

2005-2008: Post-doc an der Universität Cambridge, UK, im Projekt 'Changing Beliefs of the Human Body: a Comparative Social Perspective'

2004-2005: Wissenschaftliche Angestellte (prae-doc) der Prähistorischen Kommission der Österreichischen Akademie der Wissenschaften

 

Ausbildung

2005: Promotion (Dr. phil.), Universität Wien

1995-2001: Studium der Ur- und Frühgeschichte (Mag. phil.), Universität Wien

 

Für den Inhalt verantwortlich: K. Rebay-Salisbury, November 2023