Prähistorie in neuem Licht

11.01.2024 17:30 - 17:30

Tom Higham und Katharina Rebay-Salisbury stellen in einer Dialogveranstaltung der Jungen Akademie der ÖAW neue Aspekte prähistorischen Lebens vor, die Methoden der interdisziplinären Archäologie ermöglicht haben.

Die prähistorische Archäologie hat durch methodische Fortschritte in der Genom-, Proteom- und Isotopenforschung ein Instrumentarium gewonnen, das atemberaubende Einblicke in Aspekte des Lebens vergangener Menschen ermöglicht.

Den neuen Blick auf die Vorgeschichte, den die interdisziplinäre Archäologie eröffnet, stellen die beiden Archäolog:innen der Universität Wien, Tom Higham und Katharina Rebay-Salisbury in einer Dialogveranstaltung der Jungen Akademie der ÖAW zum Thema "Prehistory in a new light" vor. Higham wird über frühere Perioden der Vorgeschichte sprechen, in denen mehr als eine menschliche Spezies Eurasien bewohnte, und skizzieren, wie Neandertaler, Denisovaner und Homo sapiens interagiert haben könnten. Katharina Rebay-Salisbury, Mitglied der jungen Akademie der ÖAW, nimmt frühbronzezeitliche österreichischen Gräberfelder (ca. 2000 v. Chr.) in den Blick. Sie stellt Ergebnisse vor, die Geschlechter- und Verwandtschaftsbeziehungen sowie Aspekte von Mobilität und Krankheit nachvollziehbar machen.

Die Diskussion ‒ moderiert von Christoph Bock, Medizininformatiker und Mitglied der Jungen Akademie ‒ wird sich darauf konzentrieren, wie sich unser Bild von der Vergangenheit in den letzten Jahrzehnten verändert hat und wie diese neuen Erkenntnisse dazu beitragen können, die Herausforderungen der modernen Welt zu bewältigen. Diese Veranstaltung ist Teil der Young Academy Distinguished Lecture Series.

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